Medienmitteilungen

23.10.2012 – 04:48 Uhr

Hass und Gewalt – die FSG schlägt wieder zu! – Neue Website & Facebook-Präsenz!

Liebe Medienschafe!
Wir sind, nach stundenlangen Debatten, zum Schluss gekommen, dass auch der Turbokapitalismus unser Leben beeinträchtigt. Gierige Manager und eine horrende Zinspolitik sind für die Armut vieler verantwortlich. Die Polizei, welche die Interessen der lüsternen Ausbeuter und Arbeiter-Schänder schützt, ist auch hier wieder unser Feind. Wir haben deswegen auch diese Woche die Flaschenpost weiter unseren FeindInnen zugeworfen, welche aber des Fassens nicht mächtig war. Kurz: wieder haben Flaschen Flaschen getroffen!
Der Ultrakapitalismus nimmt immer gröbere Formen an. Die Hyperakkumulierung in diesem Raubtiersystem dient einzig und allein den masslosen Bankern und Managern und deren unersättlichen Lustwandeleien. Wenn wir dieses System nicht bald stoppen, werden die Banker und Manager weiterhin ihr zügelloses Spiel und uns somit alle ins Verderben treiben. Im Megakapitalismus kommen wir normalen Menschen an letzter Stelle. Es sind, kurzfristig gesehen, diverse Lösungen in Sicht: so versucht die Juso beispielsweise mithilfe einer Initiative das maximale Einkommen der Haifisch-Banker und Hyänen-Managern zu limitieren. Das ist unterstützenswert, da die Ausbeuter dann wenigstens nicht zu viel mehr haben als wir Sklaven. Wir wollen aber noch weiter gehen. Den Heuschreckenkapitalismus wollen wir in seine Schranken weisen! Wir müssen die Zinsen uns Kredite abschaffen, welche dieses Schmarotzer-System gar nicht braucht! Denn ohne Zinsen und Kredite wären Wirtschaftskrisen, wie die derzeitige, gar nicht möglich gewesen. Die derzeitige Krise ist nur ein Ausdruck der Raffgierigkeit der Raubtiere – wenn sie schon mit unserem Leben spekulieren, sollen sie auch dafür zahlen. Nahrungsmittel-Spekulationen sind ebenfalls ein Produkt dieses Blutegel-Kapitalismus und moralisch nicht vertretbar. Einem System, welches auf so viel Gewalt und Hass basiert, können wir nur mit Hass und Gewalt antworten. Die Polizei beschützt die Banker und Manager, und gehören also auch unter die Erde! Aus diesem Grund haben wir uns heute Nacht erneut aufgeRAFft, um die Worte “KILL ALL COPS!” auf unseren schönen Vorplatz zu malen. Daneben steht die Adresse unserer neuen Website: www.stadt-bern.tk. Ihr dürft auch gerne FreundIn von uns auf Facebook werden!
Wir haben übrigens bewusst immer die weibliche Form weggelassen – unsere Schwestern, egal ob Polizistinnen, Bankerinnen oder Managerinnen, fordern wir dazu auf, sich uns anzuschliessen. Die gierigen Manager und Banker der Welt sind fleischfressende Männer!

TOD DEN RAUBTIERHYPERTURBOKAPITALISTEN!

LEBT VEGAN – TÖTET COPS UND KEINE BULLEN!

FÜR DIE FRAUEN – GEGEN MÄNNER!

Eure faulste Stadtguerilla

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17.10.2012 – 00:34 Uhr

Lieber M.,

nein, ein Interview können wir Dir leider, aus taktischen und basisdemokratischen Gründen nicht geben. Allerdings sind wir bereit, für den relativ seriösen, wenn auch bürgerlichen “Bund” zu unseren Ideen und Aktionen Stellung zu beziehen:
Unsere Aktion sollte Aufmerksamkeit für die Tierbefreiung bringen und kann nur in einem zwei-Punkte-Plan funktionieren. Wir wollen beweisen, wie tief die Verabscheuung vor tierischem Leben gesunken ist. Tagtäglich werden Millionen von Bullen (engl. ‘Cops’) ermordet! Sie werden in den Schlachthäusern aller Länder bestialisch dahingemeuchelt, um den Menschen den unnatürlichen Fleischgenuss zu ermöglichen. Dieses alltägliche Blutbad erregt keine öffentliche Empörung! Schreibt man jedoch auf den Vorplatz der Reitschule, mit(selbstverständlich veganer) Farbe die Aufforderung hin, (noch) mehr Bullen zu töten, entsteht ein gewaltiges Medienecho. Was könnte die Doppelmoral der kapitalistisch-karnivoren Gesellschaft besser verdeutlichen?! Es ist höchste Zeit, dem sinnlosen Morden ein Ende zu machen – und die Tiere in natürlichen Lebensräumen leben zu lassen!
Fleisch ist Mord!
Für die faule, vegane Revolution!

die faulste Stadtguerilla der Welt

!——- Original-Nachricht ——–
> Datum: Tue, 16 Oct 2012 12:55:12 +0200
> Von: M.
> Betreff: AW: Flaschenwurf und Pinselstrich – erneute Aktion der \’Guerilla\’ zur Polizei

> Liebe Guerilla
>
> Würdet ihr dem “Bund” womöglich ein Exklusivinterview gewähren. Gerne
> würden wir Eure Ideen und Eure Aktionen genauer beleuchten und euch (noch)
> mehr Platz einräumen.
>
> Mit freundlichem Gruss,
>
> M. (Redaktor Der Bund)

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16.10.2012 – 23:57 Uhr

Guten Tag, R.!

Gerne beantworten wir Ihre Fragen:

War die faulste Stadtguerilla auch für die anderen Flaschenwürfe verantwortlich, die sich in den letzten Wochen im Umfeld der Reitschule ereignet haben?
Ohne unbescheiden sein zu wollen, müssen wir zugeben, dass Einheiten unserer gut organisierten und vernetzten Organisation für rund 90% der politischen Angriffe auf die Polizei im Raum Bern verursacht haben. Dabei schrecken wir weder vor zerstörten Scheiben an Autos oder SVP-Sekretariaten, noch vor verschmierten Sandsteinwänden oder (Vor-) Plätzen zurück. Unsere politischen Ziele, siehe unten, rechtfertigen dies.

In welcher Beziehung steht die faulste Stadtguerilla zur Reitschule?
Es ist kompliziert.

Was wollen Sie mit diesen Aktionen bewirken?
Wir halten der patriarchalen Welt den Spiegel vor. Hätte die Stadt unseren Schriftzug auch entfernen lassen, wenn wir ‚Kill all female cops‘ oder ‚Tötet Polizistinnen!‘ geschrieben hätten? Oder empört sie sich wiederum nur über Angriffe gegen männliche Exponenten des staatlichen Gewaltmonopols? Wie viele Artikel Ihrer Zeitung berücksichtigt die richtige Genderform bei der Berichterstattung punkto Aktionen gegen PolizistInnen? Es lässt tief blicken, dass die Herren der Stadt und ihre ausschliesslich männlichen Vasallen vom Stadtbauamt NUR die Worte ‚the Police‘ entfernten, das weitaus anstössigere ‚motherfuck‘ allerdings stehen liessen. In dieser Stadt ist es offensichtlich ein grösserer Skandal, dazu aufzufordern MÄNNLICHE (!) Polizisten zu töten, als Mütter zu ficken!

Planen Sie weitere Aktionen?
Der Kampf geht weiter, bis unsere Schwestern in Freiheit leben!

Glauben Sie, dass ihre “Flaschenpost” der Reitschule nützt?
Unsere Aktionen sind keineswegs skrupellos oder unbedacht. Da sich unsere Angriffe auf ausschliesslich männlich besetzte Polizeifahrzeuge konzentrieren, sind wir überzeugt, bei Kollektiven, wie beispielsweise dem Frauenraum, auf ein gewisses Verständnis zu stossen. Andere männlich dominierte, kapitalistisch organisierte Kollektive interessieren uns nicht. Sie sind mit der Geistin der Reitschule nicht vereinbar.

Was können Sie mir über ihre Organisation erzählen? (Ideologie, Ziele, Mitglieder, etc.)
Unsere Ideologie ist die Gleichberechtigung aller Frauen und der Klassen. Nieder mit der Unterdrückung. Wir sind Frauen an sich und Frauen für sich. Wir sind viele, doch nicht genug – wir rufen alle Schwestern dazu auf, sich unserem Kampf anzuschliessen!

A.M.C.A.B.

gezeichnet,

DIE faulste Stadtguerilla der Welt!

!——- Original-Nachricht ——–
> Datum: Tue, 16 Oct 2012 13:36:59 +0200
> Von: R.
> Betreff: Anfrage Berner Zeitung

> Guten Tag Herr Versace
>
> Gerne möchte ich im Anschluss an ihr Mail einige Fragen an Sie richten.
>
> War die faulste Stadtguerilla auch für die anderen Flaschenwürfe verantwortlich, die sich > in den letzten Wochen im Umfeld der Reitschule ereignet haben?
>
> In welcher Beziehung steht die faulste Stadtguerilla zur Reitschule?
>
> Was wollen Sie mit diesen Aktionen bewirken?
>
> Planen Sie weitere Aktionen?
>
> Glauben Sie, dass ihre “Flaschenpost” der Reitschule nützt?
>
> Was können Sie mir über ihre Organisation erzählen? (Ideologie, Ziele, Mitglieder, etc.)
>
>
> Vielen Dank für Ihre Antwort!
>
> Freundliche Grüsse
> R.

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16.10.2012 – 02:56 Uhr

Flaschenwürfe und Pinselstriche

Liebe Medienschafe!
Heute hat sich die faulste Stadtguerilla der Welt auf dem Vorplatz der Reitschule zu einer neuen Aktion aufgeRAFft. In zwei kurzen Statements haben wir die derzeitige Sicherheitspolitik der Stadt Bern zusammengefasst: „KILL MORE COPS!!“ und „MOTHERF*CK THE POLICE“. Der letzte (gehängte) Polizist, der die Inschrift „KILL COPS“ trug, wurde leider kurzerhand abgesagt. Wir sahen uns gezwungen, das Statement permanent zu erneuert – es steht derzeit, mit Dispfarbe gepinselt auf dem Vorplatz der Reitschule. Wir suchen derzeit, nebst der wöchentlichen Flaschenpost, neue Kommunikationsmittel, um unsere Meinung zur Polizei kundzutun. Wir schliessen unser Communiqué mit einem Zitat des Berner Literaturpreisträger ‚Tommy Vercetti‘ (nachzuhören auf Youtube: Brad Beat, Tommy Vercetti – Besser Arbeitslos): „Ä COP ISCH Ä BITCH, WÖU ÄR IMMER MIT DER MACHT ISCH!“.

Militanz durch Faulheit!
Tags wie auch Nachts – empört schlafend!

Eure faulste Stadtguerilla